Die Zeit ist ebenfalls ein Faktor, an dem ERP-Projekte scheitern können. Unrealistische Zeitpläne und volle Terminkalender korrelieren und führen dann nicht selten zu Verzögerungen. Das ist insofern schade, als dass der Zeitplan in der Regel vom Kunden, also von Ihnen selber, vorgegeben wird und auf unternehmensspezifische Engpässe eingegangen werden könnte.
Planen Sie daher immer mehr Zeit ein. Eine Reserve hat noch nie geschadet. Unterschätzen Sie auf keinen Fall den Aufwand, der auf alle Beteiligten zukommen wird.
Die Praxis zeigt, dass der Zeitrahmen für die Prozessanalyse und die Einführung meist viel zu knapp angesetzt wird. Ist dies der Fall, verschiebt sich der Implementierungszeitpunkt nach hinten und eine verbindliche Planung wird unmöglich.
Wenn sich in dieser Zeitspanne auch noch Geschäftsprozesse verändern, kommen Nachbesserungen und damit verbundene Mehrkosten auf das Unternehmen zu. Eine Aufspaltung des Gesamtprojekts in kleinere Teilschritte kann dem entgegenwirken. Die Implementierung erfolgt dadurch schrittweise.
Mögliche Gegenmassnahmen:
- Zeitplan realistisch festlegen und Engpässe berücksichtigen
- Reserven einplanen
- Teilschritte bestimmen
- Iterative Implementierung