27.05.2016
Schweizer Finanzinstitute nutzen die Schaffung des einheitlichen Euro-Zahlungsraums (SEPA) der Europäischen Union, um die vielen eigenen Standards zu reduzieren und den Zahlungsverkehr auch im Inland zu vereinfachen. Diese Standardisierung hat auch wesentliche Auswirkungen auf die Business-Software.
Alle Akteure des Zahlungsverkehrs in der Schweiz werden zukünftig eine gemeinsame Sprache sprechen: ISO 20022. Damit werden sämtliche Zahlungen im Zahlungsverkehr Schweiz nach denselben Verfahren und Meldungsformaten abgewickelt. Ziel der Unternehmen auf dem Finanzplatz Schweiz ist es, langfristig an einem weltweiten Standard für den elektronischen Datenaustausch teilzunehmen.
ISO 20022 ist mehr als nur eine technische Migration – die Norm bringt einen effektiven Mehrwert. Die Kosten für Zahlungen innerhalb des europäischen Zahlungsraums werden vereinheitlicht und die Laufzeit der Transaktionen (Überweisungen und Lastschriften) wird harmonisiert. In 34 SEPA-Ländern werden Zahlungen nach denselben Verfahren und Meldungsformaten abgewickelt.