Die Praxis zeigt: Die Unternehmensnachfolge wird gerne aufgeschoben, verdrängt oder zu wenig proaktiv angegangen. Einer der Gründe dafür ist unter anderem, dass das notwendige Wissen beim Verkäufer und/oder beim Nachfolger für die Abwicklung nicht immer vorhanden ist. Ein guter Weg, um die Hürde der Startphase zu nehmen, ist die Reflexion von Fragestellungen zusammen mit einem externen Sparringpartner.
Aus der Perspektive des Ablaufs betrachtet ist die Umsetzung die kürzeste Phase. Der Vorbereitungsphase und der Integrationsphase sind jedoch genügend Zeit einzuräumen, denn der Erfolg einer Unternehmensnachfolge hängt wesentlich von den Prozessen in diesen beiden Phasen ab.
Bei der Unternehmensnachfolge gilt es, viele Fragen aus unterschiedlichen Perspektiven zu klären. Die Vernetzung der Fragen führt zu einer Komplexität, die eine Prozessgestaltung verlangt. Dazu gehört etwa eine strukturierte Planung, eine sorgfältige Abwägung verschiedener Handlungsalternativen an bestimmten Meilensteinen und bei fehlendem Wissen eine kompetente Begleitung – dies von Beginn an. Eine ungeplante bzw. erzwungene Nachfolge sollte für eine gesicherte Unternehmensfortführung vermieden werden.
Weil proaktives Handeln gefragt ist, lohnt es sich für den Unternehmer, für diesen Prozess das Steuerrad zu übernehmen. Bevor die Fahrt beginnt, gilt es, Übersicht über die Themenvielfalt zu gewinnen. In diesem Artikel sind einige zentrale Fragestellungen formuliert, die sich die abtretende Generation oder der Verkäufer im Sinne der Selbstreflexion frühzeitig stellen sollte. Die Fragen lassen sich in einer überschaubaren Struktur eingliedern. Sowohl bei der Struktur als auch bei den Fragestellungen handelt es sich um einen Auszug aus einem Fragekatalog, der keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt.
Der ausführliche Fragekatalog kann beim Autor bezogen werden.
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